Nachdem ich nun einige ...
... Kommentare hier gelesen habe und mir so von aussen durch einige ältere Gruppen bzw. auch Gruppen der hier mitschreibenden GL geklickt habe, komme ich mehr und mehr zu der Überzeugung dass man besser mal einen regelmäßigen "Gesundheitscheck" in bestehenden Gruppen einfordern sollte.
Manche dieser Gruppen leben nur noch dadurch, dass ab und an ein Kontaktgesuch oder Werbung für ein kommerzielles Event eingestellt wird.
Auch scheinen mir manche Gruppenleiter sich mit fünf oder mehr grossen Gruppen m.E. In vielen Fällen etwas zu viel zuzumuten.
Gruppen leben letztlich von ihren Mitgliedern und deren Aktivitäten, aber auch davon, dass sie nicht nur statisch verwaltet werden sondern von der GL auch regelmäßig Impulse kommen und die tatsächlichchen Erwartungen und die tatsächlichchen Bedürfnisse der Mitglieder abgefragt werden.
Da sollte der Joy ab und an mal einen "Gesundheitscheck" anzusetzen und vielleicht die vielen bestehenden Mitglieder anfragen, inwiefern denn ihre Erwartungshaltungen (noch) erfüllt werden. Gleichzeitig könnte die GL auch erkennen, wie interessiert denn die Mitglieder tatsächlich noch sind
.
In einer neuen Gruppe regelt sich das m.E. relativ schnell von selbst. Da herrscht in der Regel eh eine große Dynamik vor.
Aber wenn in einer bestehenden Gruppe mit 500 oder 1000 oder noch mehr Mitgliedern die Gruppenleitung/Moderation einschläft oder überfordert wird, haben die Mitglieder oft nur sehr begrenzte Möglichkeiten bzw. sie Vertrauen auf etwas was "früher" mal funktioniert hat.
Natürlich kommt es aber auch auf den Zweck, die Intention einer Gruppe an. Soll die Gruppe überwiegend als Kontaktplattform dienen oder stellt sie einen "geschlossenen" Bereich dar wie zum Beispiel für die Stammgäste eines bestimmten Clubs, reicht vermutlich ein statische Verwaltung.
Soll sie Austauschplattform und Anlaufstelle für Neueinsteiger und Interessierte in einem bestimmten Bereich sein, dann ist der Moderationsaufwand sicherlich höher.
Wobei mir noch ein weiterer Punkt einfällt, der in Verbindung mit einer "Zwangsbetreuung" problematisch sein kann. Es wären dann in der Regel relativ Materiefremde, thematisch aussenstehende Unterstützer, die sich in die Vorstellungen von Insidern einmischen müssen, bzw sich erst etwas in diese Materie einarbeiten müssten. Das halte ich in vielen Bereichen der Erotik für schwierig bis unmöglich.
In der Praxis habe ich vor Jahren schon mal erlebt, dass ein neu gegründeter, aufstrebender, regionalerBDSM-Stammtisch von der 600 km entfernten, damals vom Joy zur Seite gestellten Co-Moderatorin regelrecht zu Tode moderiert wurde.
Sie hat sich einfach mit der Denke und den Gefühlen von BDSMern nicht identifizieren können und hat relativ pragmatisch kommentiert was ihr nicht ins Weltbild gepasst hat.
So etwas kann dann bei extremeren oder ausgefallenen Fetischen und Neigungen fast nur in die Hose gehen.
LG BoP (m)