*******hen:
Für den Fall, dass du mich meinst, wir sind hier in Deutschland, und der Joy hat auch seinen Sitz in Deutsschland. Da sollte dann schon das Abstimmungsrecht wie es in Deutschland gehandhabt wird gelten.
Außerdem ging mein Link nicht um Volksabstimmungen.
Dann solltest du dich aber vielleicht auch selbst an die Rechte halten die du hier einforderst und keine Unwahrheit durch Unvollständigkeit erzählen...
Vielleicht liest du dir dazu den von dir publizierten Link mal selbst bis zum Ende durch?
Zusammenfassung
Es steht jedem Stimmberechtigten in der Eigentümerversammlung frei, sich bei einer Abstimmung der Stimme zu enthalten.
Nach Auffassung des BGH ist für das Beschlussergebnis ausschließlich maßgeblich, ob die Anzahl der Ja-Stimmen die Anzahl der Nein-Stimmen übersteigt (BGH, Beschluss v. 8.12.1988, V ZB 3/88, BGHZ 106, 179–189). Bei der Auszählung der Stimmen bleiben die Enthaltungen also unberücksichtigt. Sie werden nicht mitgezählt.
Auf die Beschlussfähigkeit haben Stimmenthaltungen keinen Einfluss (Bärmann-Merle § 25 Rz. 94). Sie ist deshalb auch dann gewahrt, wenn die Summe der abgegebenen Ja- und Nein-Stimmen nicht die Mehrheit repräsentiert, welche für die Beschlussfähigkeit erforderlich ist.
Achtung
Regelung in der Gemeinschaftsordnung beachten
Manche Gemeinschaftsordnungen sehen vor, dass Enthaltungen als Nein-Stimmen zu werten sind. Solche Regelungen in der Gemeinschaftsordnung sind wirksam (BayObLG, Beschluss v. 8.12.1994, 2Z BR 116/94, WuM 1995, 227).
Es ist also schlicht falsch zu sagen:
*******hen:
Bei einer Abstimmung werden nur Ja und Nein Stimmen gezählt, Enthaltungen werden nicht gewertet.
Es kommt in erster Linie darauf an, wie der entsprechende Verein oder die Vereinigung das SELBST definiert...
Davon abgesehen ist eine "Verbindliche, grundsätzliche Abstimmung" etwas anderes als ein "Meinungsbild"...und das ist so ziemlich das einzige was du hier bekommen kannst...
Das ist ähnlich wie die Meinungsumfragen vor irgendwelchen Wahlen...da gibts auch immer die Option:
"Unentschlossen" oder "Enthaltung" oder ähnliches.
Man kann das ja auch mal positiv sehen...
WENN ich von meinem Verbesserungsvorschlag überzeugt bin, ich aber 80 "Nein" und 20 "Ja" Stimmen bekomme - dann werfe ich die Flinte ins Korn, weil ich ja eh verloren habe...
Bekomme ich aber 20 "Ja", 30 "Nein" und 50 "Unentschlossen" - dann habe ich einen Ansatzpunkt...
Dann weiß ich, dass mein Vorschlag AN SICH nicht abgelehnt wird, sondern das es vielleicht nur an gewissen Feinheiten - vielleicht der Formulierung - hapert...dann kann ich mich hinsetzen, das auswerten und die Änderungen umsetzen und den Vorschlag ein halbes Jahr später, wenn ich ihn verbessert habe, nochmal posten...und dann bekomme ich vielleicht 60 "Ja" und 40 "Nein"...
In erster Linie ist es hier ein Meinungsbild das geschaffen wird...und das hilft MIR als Vorschlagersteller ja auch, weil sich Tendenzen abzeichnen...und zwar mit der Option "Ja", "Nein", "Enthaltung/Unentschlossen o.ä." einfach sehr viel genauer als mit nur "Ja" und "Nein"...
Ich verstehe aber halt nicht wirklich warum das ein solches Problem ist...
Wenn die Mehrheit der Abstimmenden meint es sei eine tolle Sache - warum kann man das dann nicht einfach hinzufügen?
Macht es mehr-Arbeit?
Etwa 4 Sekunden mehr bei der Erstellung - also unterm Strich nicht, weil es GARANTIERT mehr Arbeit und mehr Zeitaufwand ist, sich später im Thread dazu äußern zu müssen, warum man diese dritte Option nicht aufgeführt hat...UND man spart den Mods noch die Arbeit, den Punkt nachträglich hinzu zu fügen...
Also unterm Strich ist es erheblich weniger Arbeit, diese dritte Option sofort zu machen...wo ist da die Schwierigkeit, sich einfach nach dem Wunsch der meisten zu richten?